Ein paar Zahlen zu Word-of-Mouth-Marketing

Geschrieben am 25.11.2007

Erwartete Ausgaben für Word-of-Mouth-Marketing in den USA für 2007: 1 Milliarde Dollar.

WoM-Marketing ist der am schnellsten wachsende Sektor im US-Marketing. Für 2011 werden Ausgaben in Höhe von 3,7 Milliarden Dollar erwartet.
Gesamte Marketingausgaben in den USA: 254 Milliarden Dollar.

78 Prozent der Konsumenten sehen Empfehlungen anderer Konsumenten als vertrauenswürdig an, gegenüber 63 Prozent bei Zeitungsanzeigen und 18 Prozent bei Textanzeigen auf Mobiltelefonen.

Via 

Dynamite Surfing

Geschrieben am 17.02.2007

Schönes Viral für Quicksilver, angeblich von Saatchi & Saatchi.

Virales to Go

Geschrieben am 01.12.2006

Wenn man einen ersten Überblick über das Thema Viralmarketing bekommen möchte, empfiehlt sich Sascha Langners Viralmarketingbuch. Das Buch besteht aus zwei Teilen. Der Theoriepart definiert das Thema, beschreibt die Kernelemente des Viralmarketing und erklärt die Ausführung und Erfolgsmessung einer viralen Kampagne. Im praktischen Teil gibt es 14 Fallstudien, in denen das reale Kampagnen analysiert werden. Das Buch ist verständlich und ansprechend geschrieben und die Fallstudien geben einen guten Überblick über bisherige Kampagnen. So wird auch deutlich, dass Viral Marketing sehr viel mehr ist als nur lustige Filmchen hin und her schicken.
Zum Buch gibt es nun Audiofiles. Wer also zu faul zum lesen ist, kann sich vorlesen lassen.

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Wer darüber hinaus noch Infos braucht, der kann ja das Viral Learning Center besuchen.

Gefunden bei ConnectedMarketing.

Und täglich grüßt das Monster

Geschrieben am 28.11.2006

Der Grafiker Stefan G. Bucher malt jeden Tag ein Monster. Dabei benutzt er eine Technik, die er selber “blown ink” beschreibt. Sowas habe ich noch nie gesehen, aber es macht auf jeden Fall Eindruck.

Gesehen bei Russel Davies. Dort gibt es in den Kommentaren eine brilliante Idee: zu Meetings bei potentiellen Neukunden nimmt man einen Illustrator mit, der die Ideen vor Ort visualisiert. Die Kunden sind schwer beeindruckt und der Job ist schon fast in der Tasche. Nicht schlecht!

Chasing Santa

Geschrieben am 20.10.2006

In Hamburg ist jetzt schon Weihnachten! Das Problem ist nur, dass sich der Weihnachtsmann versteckt hat und streikt. Darum laufen seine Gehilfen durch die Stadt und verteilen Hinweise auf seinen Aufenthaltsort. Auf der dazugehörigen Website findet man kleine Rätsel, deren Lösungen näher zum Ziel führen. So kommt man dem beleidigtem Weihnachtsmann langsam auf die Spur.

Hinter der Aktion steckt die Deutsche Knochemarkspenderdatei. Schöne Guerilla-, Promo-, Viralkampagne.

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Web 2.0 Kongress - Kommunikation im Web

Geschrieben am 25.09.2006

Der bisher beste Vortrag des Tages kommt von Martin Oetting. Zehn populäre Irrtümer des viralen Marketings nimmt Oetting unter die Lupe. Dabei wird deutlich, dass virales Marketing nicht aus ein paar lustigen Filmchen besteht, sondern dass ein Unternehmen, wenn es als Marke im Web 2.0 existent sein will, mit seinen Kunden und Konsumenten kommunizieren muss. Dabei unterteilt Oetting Viral Marketing in drei Kategorien.

1. Ansteckende Produkte/Dienstleistungen (z.B. VW Beetle, i-Pod)
2. Ansteckende Beziehungen (Microsoft “Windows Vista”)
3. Ansteckende Werbung (Burger King “Subservient Chicken”)

Die Kommunikation über die Marke ist laut Oetting kaum noch kontrollierbar, denn die Produktionsmittel und Distributionskanäle sind heute für Jeden verfügbar (Computer, Internet, Foren/Communities/Blogs). Das bedeutet, dass virale Kommunikation viel Arbeit ist und eine grundlegende Einstellung des Unternehmens darstellen sollte. Nur dann können Kunden an der Marke partizipieren, indem sie sie empfehlen und sogar weiterentwickeln.
PR Blogger Klaus Eck schließt an den vorangegangen Vortrag an, indem er über die Bedeutung von Blogs für die Unternehemenskommunikation spricht. Gute Corporate Blogs kommunizieren offen und authentisch. Sobald Kommentare zensiert werden, kein Dialog entsteht oder das Unternehmen sich anbiedert entstehen negative Effekte. Aber auch wenn diese Fehler begangen werden (wie bei Direct2Dell), können sie schnell ausgebessert werden und eine positive Reputation des Unternehmensblogs wird wieder erreicht.

Die Vorteile der Kommunikation im Web 2.0 sind laut Eck eine schnelle, flexible und authentische Kommunikation, in der die Kunden ernster genommen werden.

Insgesamt zwei sehr spannende Vorträge, die zeigen, wie sich die werbliche Kommunikation durch das “soziale” Netz ändert.

ARGggggh!

Geschrieben am 19.09.2006

Jedes zweite Blog, das ich zur Zeit lese, schreibt über Alternate Reality Games. Bis vor kurzem hatte ich keine Ahnung was das ist, obwohl ich mich seit einiger Zeit mit alternativen Kommunikationsformen beschäftige.

Wikipedia definiert ein ARG so:

“Als Alternate Reality Game (Kurzform: ARG) bezeichnet man ein auf verschiedene Medien zurückgreifendes Spiel, bei dem die Grenze zwischen fiktiven Ereignissen und realen Erlebnissen bewusst verwischt wird. Häufig wird es zur Bewerbung eines neues Produktes oder einer neuen Dienstleistung verwendet, ohne dieses direkt anzupreisen.”

Zur Zeit gibt es zwei erwähnenswerte ARGs. Erstens “Hustle the Sluff”, einer Aktion von VM-People hinter der sich die Telekom verbirgt. Zweitens: die mysteriöse Geschichte um Philipp Retingshof hinter der die Popakademie Baden-Württemberg und Virgin Music stecken, die das neue Album der Popgruppe Enigma promoten.

Hört sich erstmal gut an. Scheint ja auch spannend zu sein, wenn man sich so die Posts der vergangenen Wochen anschaut. Die Frage, die ich mir dabei jedoch stelle: ist das Ganze auch sinnvoll?

Zwar schreiben alle möglichen Blogs über die Geschichten. Aber man muss sich schon wirklich intensiv mit den Inhalten der ARGs beschäftigen, um überhaupt zu verstehen, worum es geht. Ich lese einige Blogs, aber ich hatte keine Lust mich durch eine seitenlange Story zu wühlen. Es hat mich einfach nicht so interessiert. Der Aha-Effekt bei der Auflösung war dann entsprechend gering. Diese Spiele erreichen meiner Meinung niemanden außer den Bloggern selbst, die daran beteiligt werden. Für alle anderen hat es keinen Wert, es ist schwer nachzuvollziehen und somit langweilig.

Wie der Name schon sagt, es handelt sich um ein Spiel. Eine wirkungsvolle Kommunikationsform ist es (noch) nicht.