13. November 2008

Du, wir sind mal wieder voll im Stress…

von Nicolas Kittner

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Immer, immer wieder. Jedes Mal gerät man in Stress auf den letzten Metern. Ist das Gesetz in dieser Branche? Ich habe es noch nie anders erlebt, in keiner Agentur. Inzwischen glaube ich, viele (und wir auch) können gar nicht anders. Bevor es nicht knapp wird, wird viel geredet, überlegt, ausprobiert, verworfen. Das ist ja auch wichtig. Aber erst wenn die Deadline bedrohlich nahe kommt, gehts richtig los. Und am Ende: wird es gut. Wie immer. Diesmal auch. Muss jetzt schnell weitermachen. Bin im Stress.

12. November 2008

Punk

von Nicolas Kittner

Spam ist der wahre Punk. Aus dem Kommentar-Spamfilter:
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Ich finde Spam ist auch mehr Punk als Vernunft.

Punk direkt bei YouTube

28. Oktober 2008

Jungstil Videopodcast

von Nicolas Kittner

Hat ja lange gedauert, aber nu ist sie da: die erste Folge des Videopodcasts für Jungstil. Philipp (von Pivot Media) und ich haben hier mal wieder zusammengearbeitet.



YouTube Direktlink

Noch fehlen einige Funktionen wie RSS, Embedd und Send-to-a-friend, aber auch daran arbeiten wir.

9. Juli 2008

Der dritte Weg

von Nicolas Kittner

Im Lürzer’s Archiv 05/2005 habe ich ein spannendes Interview mit Aris Theophilakis, damals CCO von Springer & Jacoby, gelesen. Gerade mal drei Jahre alt, liegt doch eine gefühlte Ewigkeit zwischen den glorreichen Cannes-Zeiten der Agentur und der heutigen Situation.

Spannend ist der von Theophilakis beschriebene “Dritte Weg”. Zusammengefasst geht es darum, neben den großen Networks auf der einen Seite und den kleinen Kreativagenturen mit nur einer Filiale eine dritte Möglichkeit der Internationalisierung einer Agenturgruppe zu etablieren. Dabei soll das hohe kreative Niveau der kleinen Agentur-”Hotshops” mit der Internationalität der Networks verbunden werden.

Daraus entstand S&J International mit einem Büro in Amsterdam. Diese Agentur hat ein ziemlich kleines Kernteam, ist also (bewusst) konstant unterbesetzt. Um effektiv arbeiten zu können, müssen sie sich Verstärkung von Kreativen aus den anderen S&J Filialen holen. Unterschiedliche Teams aus den unterschiedlichen Büros kommen so für eine bestimmte Zeit nach Amsterdam, um gemeinsam zu arbeiten. Anders als in den Networks arbeiten so alle Beteiligten vor Ort am Briefing, sie können sich austauschen und das Projekt entwickelt sich. So entsteht eine internationale Plattform, auf der sich unterschiedliche Kreative je nach Bedarf projektweise treffen.

Diese Arbeitsweise ist international, flexibel und fördert den kreativen Austausch unterschiedlicher Personen mit unterschiedlichen beruflichen und persönlichen Hintergründen.

Mir war nie klar, das S&J auch organisatorisch so innovativ gedacht hat. Denn im Grunde ist es ganz ähnlich zu dem, was wir hier langsam aufbauen: Wir sitzen in Hamburg in einem Büro, es gibt kein festes Team, sondern je nach Projekt arbeiten wir mit unterschiedlichen Personen zusammen. Das bedeutet, wir können auf kreatives Potential der unterschiedlichsten Disziplinen jederzeit zurückgreifen, wir arbeiten während der Projekte gemeinsam und halten die Strukturen gleichzeitig sehr schlank.

S&J International scheint übrigens Erfolg mit dieser Strategie zu haben: sie haben den Online-Etat von TNT gewonnen.

1. Juli 2008

Pitch

von Nicolas Kittner

Die letzten drei Wochen war Pitch. Das sah so aus:

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15. Juni 2008

Gute Werbung

von Nicolas Kittner

Was isn eigentlich gute Werbung? Cannes steht ja vor der Tür und die Branche ist traditionell aufgeregt wie das kleine Kind am Abend vor Weihnachten. Is ja irgendwie auch verständlich, die Löwen sind der wichtigste Preis in der interanationalen Werbewelt und es ist natürlich ein gutes Gefühl, diese Anerkennung zu erhalten.

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Ob Kreativpreise jedoch auch mit guter Werbung zu tun haben, wird ja immer wieder gerne diskutiert. Meistens ist es so: die Blogger finden kreative Werbung doof, denn sie ist meistens Oldschool, also ohne Rückkanal oder echtem Dialog. Die klassischen Werber sehen das natürlich anders und behaupten, dass die blöden Blogger nur eifersüchtig sind, weil die nie Kreativpreise gewinnen.

Die, ich sag mal, Kollegen von W+K London, machen da ein ganz neues Fass auf. Bezugnehmend auf die Virals von Ray Ban und aktuell Levi’s (beide von der Agentur Cutwater) stellt sich dort die Frage, inwieweit so ein viraler Film ganz ohne Markenbotschaft oder Absender funktionieren kann. Beide Filme haben sich weit über 3 Millionen mal verbreitet, und das alleine bei YouTube. Nur: was bringts?

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Ist nicht so leicht zu beantworten. Nimmt man Levi’s als Absender der Botschaft war? Oder ist es dem Zuschauer egal, von wem der Film kommt? Ich glaube ja, die Zeit der Viral-Spots ist langsam vorbei. Wir werden überflutet von “lustigen” Filmchen, seit einiger Zeit auch von Videos, deren Echtheit diskutiert wird (”Ey, voll der Fake”). Virale Werbung funktioniert in Zukunft in erster Linie über ganze Kampagnen, die unterschiedliche Medien integrieren und vor allem die Nutzer ernsthaft in das Geschehen involvieren. So eine Kampagne hat dann alles: Spiel, Spaß, Spannung und ein bisschen Marke.