8. Mai 2008

Der rote Faden der Gestaltung

von Nicolas Kittner

Gestern morgen für die Zugfahrt nach Essen gekauft: famous and still unglaublich, Monocle; sowie neu, hübsch und interessant, Humanglobaler Zufall. Letzteres ist das Produkt des Wettbewerbs “Mein Scoop!” der Axel-Springer-Akademie. Das Konzept Dennis Buchmann hat eine hochkarätige Jury überzeugt und wird jetzt mit finanzieller Unterstützung und viel Print-Know How aus dem Hause Springer umgesetzt. Die Idee des vierteljährlich erscheinenden Printmagazins ist, dass alle erzählten Geschichten ein inhaltlich globaler roter Faden verbindet. Ziemlich aufwändig, aber durchaus spannend. Gute Idee: der rote Faden als Lesezeichen im Heft.

// HUMANGLOBALER ZUFALL:

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Das Heft ist super gestaltet, allerdings sind die Ähnlichkeiten zur Monocle an der einen oder anderen Stelle recht markant. Hatte ja beides auf Tasche und so konnte ich vergleichen. Format ist gleich, Papier auch (nämlich mattes Papier, für Lifestylepresse recht ungewöhnlich), die Serfifenschrift sieht sehr ähnlich aus, der verlängerte Gedankenstrich, die leicht entsättigten Fotos, die kreisförmig ausgeschnittenen Portraits - mir fehlt da die persönliche Handschrift des Creative Directors.

// MONOCLE:

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Genug gemeckert. Denn geil ist das hier: kleine Fotos der im Text fett gestellten Namen und Orte. Habe ich so noch nicht gesehen. Die Fotos sind auch super, alle. Und die Idee mit den übereinander angeordneten Bildern in der vorletzten Geschichte ist ebenfalls schön.

Und inhaltlich? Schön geschriebene Reportagen. Aber der oft zitierte und beworbene rote Faden ist weniger inhaltlicher Natur. Vielmehr bezieht er sich in allen Geschichten auf einen Freund oder Bekannten des Protagonisten aus der vorherigen Geschichte. Da hätte ich ein büschen mehr inhaltliche Anknüpfungspunkte erwartet. Aber im Juli gibts ja die zweite Ausgabe.

27. Januar 2008

Kopenhagen Logos

von Nicolas Kittner

Logos aus Kopenhagen:
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4. Dezember 2007

Ich mag sowas

von Nicolas Kittner

Schöner als Steve von Crumpler kann ich es auch nicht sagen:
Hier etwas … sagen wir … eigenartiges.

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Das ganze Werk von den Crumpler-Kollegen aus Vietnam und andere spezielle Produktpräsentationen hier zum Download.

21. April 2007

Neulich im Zoo

von Nicolas Kittner

Wer is’n noch dieser Knut? Genauso interessant und nicht so überfüllt ist Bembo’s Zoo.

29. Januar 2007

Alles nur geklaut…

von Nicolas Kittner

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Street Art ist fraglos eine riesige Inspirationsquelle für kommerzielles Design und Werbung. Aber eben nur Inspiration. Ein Werk zu kopieren ist kein guter Stil. Meistens ist es sogar illegal. Youthougtwewouldntnotice schützt die Rechte (so sie denn welche besitzen) der Streetart, indem es kommerzielle Kopien aufdeckt.

Danke an Steve für den Link.

28. November 2006

Und täglich grüßt das Monster

von Nicolas Kittner

Der Grafiker Stefan G. Bucher malt jeden Tag ein Monster. Dabei benutzt er eine Technik, die er selber “blown ink” beschreibt. Sowas habe ich noch nie gesehen, aber es macht auf jeden Fall Eindruck.

Gesehen bei Russel Davies. Dort gibt es in den Kommentaren eine brilliante Idee: zu Meetings bei potentiellen Neukunden nimmt man einen Illustrator mit, der die Ideen vor Ort visualisiert. Die Kunden sind schwer beeindruckt und der Job ist schon fast in der Tasche. Nicht schlecht!

8. November 2006

Aufmerksamkeit durch … Nichts!

von Nicolas Kittner

Weniger ist mehr und Weiß ist das neue Schwarz. Doch hinter blöden Phrasen verbirgt sich oft eine Wahrheit. Der vielzitierte mediale Overload begegnet uns täglich auf der Straße, im Supermarkt oder im Fernsehen. Dabei versuchen Marken immer noch lauter zu schreien (auch visuell), um überhaupt noch wahrgenommen zu werden. Aber getreu dem Motto dieses Blogs bekommt in einer Welt, in der alle schreien, der die Aufmerksamkeit, der leise ist. Das führt in der visuellen Gestaltung konsequenterweise zu einer totalen Reduktion bis hin zum Verschwinden von Logos und visuellen Elementen. Marken kommunizieren also durch das Nichts. Dass diese Strategie aufgeht, zeigen einige Beispiele:

Delete! ist eine Kunstaktion von Christoph Steinbrenner Rainer Dempf, in der für 14 Tage alle Logos und Werbeanzeigen in der Wiener Neubaugasse verhüllt wurden.

Das prämierte 5,0 Bier beweist, dass Reduktion als Gestaltungsmittel sehr gut funktionieren kann. Gefunden beim trnd Blog.

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Das Waschmittel Tide zeigt, wie weiß es wäscht. Schon erstaunlich, wie sehr weiße Flaschen im Supermarktregal auffallen. Gefunden bei Marketing Alternatif.

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